🐕🦺🧙♀️📖 Das Märchen vom kleinen feinen Lieschen – oder: Heimlich, still und gar nicht leise
Ein satirisches Märchen über doppelte Wohnsitze, dreifache Gesichter und den Sieeschmeer-Schmuggel im Auftrag des Tierschutzes
Es war einmal ein kleines feines Lieschen.
So fein, dass sie auf jedem Foto wie der Inbegriff von Zurückhaltung wirkte – aber wehe, sie hatte ein Handy in der Hand und war in der Facebookgruppe „T.J. the Madman“ unterwegs.
Dann wurde aus dem Lieschen ein kleines digitales Lästerschweinchen, das unter Pseudonymen so flink tippen konnte, dass selbst die NSA Schnappatmung bekam.
Doch das alles musste heimlich geschehen. Denn:
🔇 Ihr Mann durfte nichts wissen.
🧴 Ihre Salbenproduktion war geheimer als ein BND-Lager.
🏡 Und ihre Wohnsituation war so verwinkelt wie ihre moralische Kompassnadel.
Kapitel I: Der See, der nie existierte
Lieschen lebte – wie jede gute Märchenfigur mit dunklem Geheimnis – an zwei Orten gleichzeitig.
Einer war offiziell: Hier wohnte sie, kochte, bügelte, spielte die liebevolle Ehefrau mit dem Hund auf dem Schoß.
Der andere lag am See, sagenumwoben und voll mit Geschichten, die in der Nachbarschaft leiser getuschelt wurden als ein Schwangerschaftstest beim Kirchentag.
Am See traf man sie selten, aber wenn, dann im Bademantel mit Handy und Hundesnack, bereit, gleichzeitig ein Postpaket für Russland, eine PayPal-Spende für „Notnasen“ und drei neue Lügen über Kollegen zu koordinieren.
Kapitel II: Die geheime Küche – und der Sieeschmeer-Zauber
Was niemand wusste (außer 173 Leute in einem obskuren Telegram-Channel und vier Freundinnen, die es weitertratschten):
Lieschen hatte ein Geschäft.
Ein ganz besonderes.
Sie kochte Sieeschmeer.
Für Hunde.
Aus Russland.
Was klingt wie ein ausgedachter Gag aus einer Folge „Shopping Queen auf Methadon“, war bittere Realität.
In der Küche dampfte der Topf, daneben standen Tupperdosen mit Aufklebern wie
🪬 „Nasefrei-Brei“,
🦴 „Putins Pelztier-Paste“ oder
🧼 „Anti-Räude-Ragout“.
Das Ganze natürlich unter dem Radar.
Ohne Anmeldung.
Ohne Kontrolle.
Aber mit dem festen Glauben, dass „Heilung aus dem Herzen“ kommt – oder zumindest aus der Tiefkühltruhe.
Kapitel III: Die Madman-Magie
Wie jedes Märchen hat auch dieses eine dunkle Seite.
Und die hieß: T.J. the Madman.
Eine Facebookgruppe, so voller Galle, Neid und Gelaber, dass selbst die Gebrüder Grimm mit Ohrenschützern gelesen hätten.
Lieschen war dort sehr aktiv.
Manchmal unter echtem Namen, manchmal als „PfotenLicht58“, manchmal als „StillerBeobachterin2“.
Sie kommentierte, hetzte, stichelte – immer mit dem Tonfall einer Grundschullehrerin, die seit Jahren keine Sommerferien mehr hatte.
Und immer, immer, immer heimlich.
Denn ihr Mann?
Der glaubte, sie spiele auf dem Tablet nur Sudoku.
Oder streame Kochvideos von der Landfrauenseite.
In Wahrheit aber:
Schrieb Lieschen Kommentare wie
„Der Tierschmutzkönig sollte mal sehen, was echte Hilfe ist!!!“
und
„In Russland sind die Hunde wenigstens dankbar!!!“
Kapitel IV: Die Schwägerin und der Fluch der Ehrlichkeit
Doch dann kam die Schwägerin.
Eine Frau, so direkt wie ein Vorschlaghammer auf Porzellan.
Und die hatte nicht nur Verdacht – sie hatte auch Screenshots.
Und Fotos.
Und das Wissen um den geheimen Gefrierschrank im Keller des Seehauses.
Sie wusste:
-
Lieschen kochte ohne Genehmigung.
-
Sie lieferte nach Russland, während sie in Facebookgruppen gegen „Tiervermehrer“ hetzte.
-
Sie war auf beiden Seiten aktiv: Bei den Hetzern und bei denen, die wirklich halfen – je nachdem, wer gerade die PayPal-Gebühren übernahm.
Die Schwägerin schwieg nicht.
Sie plauderte.
Mit Nachbarn.
Mit Behörden.
Mit ehemaligen Weggefährten.
Und – oh Graus – mit dem eigenen Bruder, dem Mann von Lieschen.
Kapitel V: Der große Fall
Was dann geschah, war absehbar:
💥 Der Mann stellte sie zur Rede.
💥 Die Gruppe verlor ihre „stille Verbündete“.
💥 Der Versand nach Russland stoppte – zumindest offiziell.
💥 Die Schwägerin wurde blockiert.
💥 Lieschen verließ die Gruppe.
💥 Kam wieder.
💥 Ging nochmal.
💥 Kam wieder – als „PfotenFee2025“.
Das kleine feine Lieschen hatte verloren.
Nicht ihr Salbenrezept.
Nicht ihre Tupperdosen.
Aber ihre Glaubwürdigkeit – und das bisschen Anstand, das noch zwischen Sieeschmeer und Screenshot geklebt hatte.
Epilog: Und wenn sie nicht enttarnt wurde…
…dann kommentiert sie noch heute.
In Gruppen, in Threads, in DMs.
Sie flüstert von „Verrätern“, wettert gegen „Fakes“, träumt von Russland, riecht nach Leberwurstaufstrich mit Lavendelduft und tippt sich ihre kleine Welt zurecht.
Ein Leben in der Grauzone – zwischen Hühnersuppe und Hysterie.
Zwischen Heimlichkeit und Hetze.
Zwischen Tupperdose und Tastatur.
Moral von der Geschicht’:
Wer Salbe rührt und Hetze streut,
verliert, was man nicht kaufen kann:
Verstand, Vertrauen und den Respekt von denen, die’s ehrlich meinen.
🥄🐕🦺📱
ENDE.
Oder sagen wir: Fortsetzung folgt. Je nach WLAN.