Man kennt sie.
Oder besser gesagt – man liest sie.
Chrisabelle „Drama First“ Lautglanz, die Frau mit der nächtlichen Aura und dem Hang zur digitalen Überpräsenz.
Tagsüber?
Unauffindbar. Kein Lebenszeichen.
Kein Post, kein Pieps, kein Ping.
Man könnte meinen, sie existiert nicht.
Doch kaum senkt sich die Dunkelheit über die Kommentarspalten,
kaum beginnt der algorithmische Vollmond zu leuchten –
DA IST SIE.
Mit Tastatur im Anschlag, einem Glas „roter Flüssigkeit“ in der Hand (Gerüchten zufolge kein Wein, sondern die Essenz entlaufener Aufmerksamkeit) und dem dramatischsten Schreibstil seit dem letzten Rosamunde-Pilcher-Film.
„Katze in 667xx gesehen – bitte teilen!!! 😭😭😭 Ich hab’s in MEINER GRUPPE auch schon gepostet!“
Ihre Gruppe?
Ein selbstgegründeter Ort des digitalen Glanzes.
Heldenmut per Screenshot, Ruhm durch Repost,
und eine Tierdatenbank, die selbst Google alt aussehen lässt.
Einzige Regel: Drama First.
Ob’s Sinn ergibt? Egal. Hauptsache Gefühl.
Fakten sind optional, Pathos Pflicht.
Und dann diese mysteriöse Tagesabstinenz…
Einige munkeln: Sie ist ein Vampir!
Andere vermuten: Lichtempfindlich wegen zu viel Bildschirmzeit.
Und wieder andere sagen:
Sie lebt nur, wenn ein WLAN-Signal sie zum Leben erweckt.
Aber eines ist sicher:
Chrisabelle Lautglanz ist mehr als ein Mensch.
Sie ist ein Phänomen.
Ein Mythos.
Ein digitaler Schatten mit Emoji-Kampfgeist.
Und einer Vorliebe für alles, was „dringend“ klingt.
Fazit:
Chrisabelle „Drama First“ Lautglanz –
Die mitternächtliche Tiersuchmaschine mit dem Hang zur Heldin.
Ob Vampirin, Facebook-Phantom oder nur einfach chronisch gelangweilt:
Sie saugt keine Tiere – nur Reichweite.
